USA + Demokratie? Nein? Lesen Sie doch bitte Bücher!

Veröffentlicht: November 29, 2010 in Uncategorized
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Viele Menschenempören sich über die Vorgehensweisen der United States im Irak und Afghanistan.
Man behauptet, mit Waffen könnte man keine Demokratie herstellen.

Doch wie kommt man zu solch einer Meinung?! In welchem Teil des Kopfes entsteht solch eine irreführende Illusion?

Meine Damen und Herren, die solch eine Meinung vertreten:
Haben Sie sich eigentlich mit der Geschichte Europas des 18/19 Jahrhunderts befasst? Mit dem Fundament der Freiheit? Der französischen Revolution!?

Ein hässliches Massaker, eine Monstrosität, der wir heute unsere liberale Gesellschaft zu verdanken haben!
Eine Gesellschaft die nicht freier sein könnte, als sie schon ist! Allein aus dem Grund dass sie Platz für vergessliche (oder einfach ungebildete) Menschen bietet, die krampfhaft aus vollem Hals schreien, dass die Gewalt (mit der auch wir aus den Fesseln der Diktatur befreit wurden), eben doch zu nichts führt.

Ist Ihnen schon mal aufgefallen, dass der Kuschelkurs mit einem absolutistischen Regime wie bei der Märzrevolution im Desaster endet?

Was man sät, das erntet man auch! Die Freiheit ist ein Geschenk, und keines Wegs ein MUSS in der heutigen Welt.
Wir Menschen vergessen manchmal, dass es auch gewisse Naturgesetze gibt, die sich nicht nur für ein Tier sondern auch den Menschen geltend machen!
Das wichtigste Gesetz ist, dass der stärkere überlebt!
Die Stärke wird in einer materiellen Welt durch die Dominanz bestimmt, will man als Demokrat stärker als ein Diktator sein, muss man sich eben mit Waffen durchsetzen.

Es gibt da einen tollen Spruch: Das neue, ist meist das vergessene alte.
Denken Sie drüber nach, meine lieben Leser.

Kommentare
  1. Malte sagt:

    Googeln Sie mal das Wort „Sozialdarwinismus“ und dann überdenken Sie vielleicht noch einmal, was Sie da fett geschrieben haben. Insbesondere der letzte Absatz des deutschen Wikipedia-Artikels sollte Ihnen zu denken geben.
    Auch wenn ich Ihrer Meinung bin, dass sich die Menschen weder auf der pro- noch auf der anti-amerikanischen Seite wirklich informieren und sich reflektiv mit den Informationen auseinandersetzen, stört mich doch dieser Teil Ihres Textes.
    Mit freundlichen Grüßen

  2. weiterlesen sagt:

    Lieber Malte, erstmals danke, dass Sie sich die Zeit nehmen meinen Blog zu lesen.
    Zu Ihrem Kommentar:
    Leider habe ich bisher nicht die Zeit gehabt, sich detailliert mit dem Sozialdarwinismus zu beschäftigen.
    Da werde ich aber gerne auf Ihr Angebot zurückgreifen.
    Da Sie gewisse oben gegebene Inhalte „stören“, könnten Sie ja so freundlich sein, und mir erklären was Ihnen nicht gefällt.
    Eine darauf basierte Diskussion könnte für Klarheit sorgen und eventuell Missverständnisse räumen.

    Herzlichen Gruß

  3. dieblaueneu sagt:

    Zu Ihrer Aussage:

    „Das wichtigste Gesetz ist, dass der stärkere überlebt!
    Die Stärke wird in einer materiellen Welt durch die Dominanz bestimmt, will

    „man“

    als Demokrat stärker als ein Diktator sein, muss man sich eben mit Waffen durchsetzen.“

    frage ich mich, wenn sie mit „man“ meinen.

    Die Naturgesetze auf die Sie sich berufen, haben schon Nietzsche zu seinem Werk, „Der Antichrist,Fluch auf das Christentum“ inspiriert, allerdings mit unübertroffener Skepsis hinsichtlich seiner Werte und aller über Strukturen und geworteter Realitäten zum Leben erweckter Machtstrukturen in Kulturen,Staaten und deren Säulen der militärisch, geistig, ideologisch Führung.

    Gerade die Kultur, die Werte, die der Westen verteidigen will, hat er mit der darwinistischen Sicht der Natur verrissen.

    Christus sein ein Idiot und das Christentum dekadent. Alles Gute,Edle und Wahre käme aus der männlichen Tugenden, der Kraft und Stärke.

    Christus, habe den Arme Leute Gott auf den Thron gesetzt und sei damit der Gründervater des Sozialismus, und der Demokratie.

    Die Gleichheit, die mit der Französischen Revolution zum Sieg verholfen werden sollte, sei der Untergang des Menschen und der Naturgesetze, des Sieges der Stärkeren, der Selektion im Sinne des Darwin; demzufolge schwärmte er von der Religon der starken Männer, dem Islam und wollte diese verweltlichen, die Einheit der weltlichen Gewalt mit Gott wieder herstellen, die Gottkaiser Kastengesellschaft geführt von dem Übermenschen.
    Das Schlechte ‚Gewissen“, das Christus der Macht verpasst hatte, sterben lassen mit dem Schwert, der Kraft der Schönheit und der Tugend der Männer und ihrem Gott dem Übermenschen.

    Wer also die plumpe Selektion – im Sinne von Sieg des Stärkeren propagiert- die Gewalt und den Sieg der so definierend fetischhaft statutuierten Natur, der steht gegen alles was die westliche Welt, die Französische Revolution verteidigen will, diese Sicht der Dinge hat nicht nur Stalin sondern Hitler und jetzt die Islamisten und die Iranische Führungskader sich selbst rechtfertigend hervorgebracht.

    „Man“das ist i.S.v. Macht zu verstehen, das sind die Führer, die sich aufschwingen, die Völker in die Freiheit zu führen und den Sieg ihre eigen Freiheit meinen, die Völker für ihren Vorteil zu benutzen.

    Der Darwinismus, die Berufung auf die Naturgesetze, die Evolution aus der Sicht des Darwin, eines Machos, sind Fetisch, wie das Geld Fetisch für die Kapitalisten und die angebliche Macht der Sexualität, Fetisch für die Feministinnen sind.

    Alles ist Lüge und Mittel der Macht zur Rechtfertigung seiner selbst, dem Machtmissbrauch.

    Ich habe darüber viel in den Blogs geschrieben.

    Der Darwinismus jedenfalls muss durch die Sicht der Evolution nach Frau L Margulis, dargestellt in ihrer Schrift “ Die andere Evoltution ersetzt werden.

    Nicht der Stärke überlebt, die Selektion sondern in der Natur- der Entwicklung der Arten aus der Materie und aus der –Energie—, gilt das Prinzip der (Endo-)Symbiose.

    Nicht aus den äußeren Erscheinungen dessen, was wir zur Machtausübung in Partnerschaft und Gesellschaft schaffen, der fliegenden Kugel die wir sehen, erklärt sich deren Grund und Abschuß, sondern aus Zündund und Schwarzpulver. Wir müssen zurückschauen, in uns in die Grundstrukturen des Lebens, das alles Expandieren lässt, was es zum Leben erweckt und das ist die energetische Strukturen, aus denen alles Leben kommt, den Zellen.
    Ein Blick nach Innen tut not, und zwar nicht in esoterischer Verbrämung sondern Zellbiologisch/Energetisch.

    Ob wie, wann und in welcher Form Gewalt anzuwenden ist und wann nicht, ist so mit dem banalen Darwinismus nicht zu beantworten.

    • weiterlesen sagt:

      frage ich mich, wenn sie mit „man“ meinen.

      Beim genaueren lesen wäre Ihnen aufgefallen, wer mit „man“ gemeint ist und in welchem Kontext.

      Was die Stärke angeht, sollten Sie sich Gedanken machen wie weit Sie mit Ihrer tief greifenden Philosophie kommen würden, setze man Sie heute in Birma oder Somalia aus.

      Das was Menschen wie Sie zu glauben versuchen ist nur in Europa möglich, durch schreitet man die geographischen Grenzen, sowie die Grenzen der Vernunft die man sich in einem friedlichen Land über Jahre eingetrichtert hat, erlebt man einen Kulturschock.

      Aus persönlicher Erfahrung kann ich Ihnen sagen, dass die Demokratie die Sie hier haben, in der Form wir sie heute und hier genießen dürfen, mit allen Mitteln zu schützt ist,oder sie wird schneller zusammenbrechen als sie mit der Wimper zucken können.

      Was nützt Ihnen zu wissen, was Nietzsche zu einem Werk inspiriert hat, wenn Sie Menschen vor Ihrer Haustür stehen sehen, die auf Ihre Demokratie pfeifen, weil diese Menschen wissen, dass man SIE, samt Ihrer Demokratie einfach mit Gewalt ausschalten kann.

  4. Spaßmacher sagt:

    Vergleichen sie ernsthaft die französische Revolution mit dem Einmarsch deutscher, amerikanischer, kanadischer…Truppen in Afghanistan?
    Darf ich sie daran erinnern, dass die franz. Revolution, der denkbar demokratischste Vorgang, seinen Anfang in den Köpfen der Leute hatte? Ein Volk wurde sich einig, dass etwas gegen die momentan vorherrschenden Verhältnisse getan werden musste.
    Was die Afghanen angeht, bin ich der Meinung das diese bestimmt noch jedemenge Zeit brauchen. Demokratie ist nichts was man geschenkt bekommen kann. Man muss es sich(wie damals die Franzosen) verdienen, und zwar in einem Akt gesellschaftlicher, sozialer und ideologischer Umwälzungen.
    Das dabei Blut fließt ist klar, aber deshalb gleich jeden „bewaffneten Konflikt“ eine Revolution nennen? Das nenne ich mal optimistisch.

    • weiterlesen sagt:

      Lieber Spaßmacher, natürlich verstehe ich Ihre Argumentationsweise.

      Doch so einfach ist es nicht.
      Schlagen Sie vor, zu warten bis das afghanische Volk sich mal eben entscheidet die Demokratie einzuführen und dann ist Friede Freude Eierkuchen?

      Wem zuliebe? Den Talibs zu liebe?
      Die dafür Geld kassieren, Menschen zu morden und Terror in der Welt zu stiften und EBEN dafür zu sorgen, dass es KEINE Demokratie im Orient gibt?

      Also tatsächlich darauf warten, dass diese Menschen Ihre profitable Existenz als Anti-Demokraten aufgeben, um die Menschen die man eigentlich ausbeutet in Demokratie leben zu lassen?

      Sollen wir nicht gleich warten bis mal wieder Manna vom Himmel regnet?

      Glauben Sie die Mehrheit der Afghanen, die nichts aus dem Terror-Pott kassieren, wollen weiterhin in Unterdrückung leben, wenn es doch Demokratie gibt?
      Oder wollen afghanische non-Taliban Väter Ihre minderjährige Töchter zur Zwangsheirat an die Clans abrücken, und finden es noch zusätzlich toll, dass wenn man sich dagegen wehrt, der eigenen Tochter mal eben die Nase abgeschnitten wird?

      Glauben Sie diese Menschen wollen keine Demokratie?

      Oder wie wäre es mit den Kurden, die in Irak im KZ von Saddam Hussein vergast wurden? Glauben Sie diese Menschen sind dem Westen nicht dankbar dass Saddam gestürzt wurde?

      Liebe Grüße

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